Sonntag 2. und 9. Dezember 2012, 14 - 21 Uhr:
anécdotas de barcos fluctuantes
(2012, Uraufführung)
Video (Hörspiel fürs Auge) / Hörstück (Kino fürs Ohr)
von Ulrich Ludat
Bewegte Bilder, lebendige Klänge und ein zartes Gedicht treffen aufeinander.
Ulrich Ludat über 'anécdotas de barcos fluctuantes' [12'46'']:
Ein heißer Sonntagnachmittag in Tigre (Argentinien). Unermüdlich schaufelt und heult ein Bagger, verbringt Bauschutt auf zwei - dadurch schwankende - Schiffe, Boote rasen unablässig vorbei, Hunde stromern ziellos umher... eine skurrile Szene, akustisch wie visuell, in der Parallelwelten sich begegnen. - Später begegnen bewegte Bilder und Klänge, vor allem Klänge, einem Gedicht der Chilenin Paulina Contreras. — Kann man bei den Klängen und mit den Erinnerungen an die Bilder (gewissermaßen wie bei geschlossenen Augen) das Gedicht angemessen auf sich einwirken lassen? — Anekdoten schwankender Schiffe...
Die Arbeit entstand während der künstlerischen Residenz beim Proyecto 'ace in Buenos Aires (Argentinien) und wurde ermöglicht durch die Unterstützung von Monika A. Haberer, BrigitteLudat, Valérie Quilez und die Saarland-Sporttoto GmbH.
Spezial-Booklet in limitierter Auflage, handgefertigt, erhältlich im ohrenhoch: Interview mit Ulrich Ludat, Biografie, Beschreibung des Werkes 'anécdotas de barcos fluctuantes'. Deutsch und Englisch. Gestaltung, Illustration, Interview: Knut Remond.
Ulrich Ludat ist 1959 in Öhringen, Deutschland, geboren. Zurzeit lebt und arbeitet er als freier Künstler in Saarbrücken, Deutschland.
Er hat Romanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Deutschland und Italien sowie Instrumentalmusik an der Hochschule für Musik des Saarlandes studiert (Diplom: 1990).1990-1999 lehrte er Instrumentalmusik an verschiedenen öffentlichen und privaten Musikschulen.
Zugleich war er von 1990-2006 aktiv als Instrumentalist und Performer mit dem in zeitgenössische(s) Musik(theater) und Performance spezialisierten 'ensemble für erstaunliche musik [archae.o.pteryx]'.
Etwa ab 2003 verstärkte Ulrich Ludat seine künstlerische Arbeit als Komponist von Werken, in denen selbstentwickelte 'Instrumente' Verwendung finden und Performanceelemente, mehrkanalige Audiozuspielung, Video- und sogar Filmprojektion hinzutreten. Zur Herstellung der Multimedia-Bestandteile für einige seiner Kompositionen arbeitete er in so bedeutenden Institutionen wie dem ZKM in Karlsruhe, Deutschland.
Seit 2006 realisiert er große Projekte, die von kleineren begleitet oder gar 'gestört' werden.