Zu hören am Sonntag 26. Juli und 2. August 2009, 14:00 - 21:00 Uhr:
Fourmis - Ameisen - Ants (2007)
von Pierre Thoma
Alle Klänge sind ausschliesslich Klänge von Ameisen, die Pierre Thoma aufgenommen hat. Sie wurden nur durch schneiden - kopieren - mischen bearbeitet.
Die am 26. Juli im ohrenhoch präsentierten Stücke von "Fourmis - Ameisen - Ants" wurden mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung realisiert, unter Anwendung des Gesetzes der grossen Zahlen: ein Ameisenhaufen von mittlerer Grösse beherbergt ungefähr 150´000 Individuen.
Die am 2. August im ohrenhoch präsentierten Stücke von "Fourmis - Ameisen - Ants" wurden durch Zellularautomaten realisiert. Man hat festgestellt, dass komplexe natürliche Phänomene - dies ist der Fall im Verhalten der Ameisen - am Computer als Modell dargestellt werden können mit einfachen mathematischen Vorgehen, die man Zellularautomaten nennt, wo jedes Element mit seiner Umgebung interagiert. Um dies zu illustrieren, kann man sich ein kariertes Papier mit schwarzen und weissen Quadraten vorstellen; wenn zum Beispiel ein Quadrat von mindestens 3 schwarzen Quadraten umgeben ist, wechselt es die Farbe.
Der Komponist dankt Arnaud Maeder, Myrmekologe, für die Erlaubnis der Aufnahme an der Universität von Lausanne.
Pierre Thoma (*1949)
hat instrumentale Kompositionen produziert (für Stimme, alle Instrumente und Lautsprecher; für verschiedene Formationen), elektroakustische Musik, Freiluftmusik, Musik für Theater, Ballett und für Video. Klanginstallationen für Konzerte, Strasse, Parks und Ausstellungen. Sound Poetry Performances. Text- und grafische Arbeiten für Ausstellungen und Publikationen.
Er hat ein Lizentiat in Soziologie von der Universität Genf und ein Musikdiplom (für Theorie und Schlagzeug) vom Musikkonservatorium Genf.
Pierre Thoma lebt in Genf.
Informationen zu Pierre Thoma auf:
www.musinfo.ch