Zu hören am Sonntag 4. und 11. Mai 08 ab 14:00 Uhr:
'Die Stille'
von Tanja Hemm
umgesetzt und interpretiert von Knut Remond
Tanja Hemm über 'Die Stille': Dem 'ohrenhoch' schenke ich am ersten und zweiten Sonntag im Mai mein Konzept 'Die Stille'. Die Stille ist ein scheues Wesen, das sich in einem Raum (im ohrenhoch) hörbar macht, wenn es in diesem ganz still geworden ist. Dann beschenkt die Stille die Gäste mit einem Geräusch, einem Gedicht, einem Text oder einem Rätsel. Umgesetzt und interpretiert wird das Konzept von Knut Remond.
Tanja Hemm hat eine Ausbildung auf mehreren Instrumenten und einen Magisterabschluß in amerikanischer Literatur/Medienwissenschaften mit den Schwerpunkten orale Traditionen und Radiodramaturgie von der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie arbeitete zehn Jahre als freie Autorin im Radiofeature, in der Literatur und im Hörspiel, lebte und arbeitete in den USA, Neuseeland und Australien, heute ist sie in Nürnberg verwurzelt. Seit 2002 entwickelte sie über 20 ortsbezogene Klanginstallationen für den öffentlichen und privaten Raum. Die Dynamik, die an der Schnittstelle zwischen Örtlichkeit, Komposition und Hörer entsteht, ist sowohl Ausgangspunkt als auch zentraler Fokus ihrer Arbeit. Der Hörer erlebt sich im Wechselspiel zwischen Ort und einem unsichtbaren Klang der aus dem Ort zu erwachsen scheint. Aktuell ist Tanja Hemm auf der Landesgartenschau in Neu-Ulm in der Caponniere 4 auf dem Glacis zu hören. Für die ca. 120 Meter lange unterirdische Festungsanlage ist eine ortsbezogene Klanginstallation entstanden. Weitere Informationen über Projekte, Ausstellungen und Extras unter http://www.tanjahemm.de/ . Tanja Hemm ist Mitglied im Verband der Schriftsteller, im Europäischen Forum Klanglandschaft und in der GEDOK München