Zu hören am Sonntag 25. September und 2. Oktober 2016, 14 - 21 Uhr:
In the Throats of Trees
Soundinstallation (2016)
von Stephanie Loveless
Stephanie Loveless über 'In the Throats of Trees':
'In the Throats of Trees' (In den Kehlen von Bäumen) ist eine Soundinstallation, begleitet von einem Booklet mit Höranleitungen. Die Soundinstallation erforscht die "Stimmen" von Bäumen. Die Komposition besteht aus Aufnahmen, in denen die Künstlerin mit dem Sound von Wind durch die Äste von fünf Baumarten vokalisiert – Lärche, Birke, Föhre, Fichte, Ahorn – einen dunklen Wald von Sounds erzeugend.
Die Höranleitungen laden das Publikum ein, als Bäume zu hören. Bäume funktionieren in einem ganz anderen Zeit- und Bewegungsumfang als Menschen – was könnten wir von ihnen lernen, wenn wir innehalten würden, um zu lauschen?
Das Stück ist von der Überzeugung inspiriert, dass das Leben – und Überleben – im Zeitalter des Anthropozäns die radikale Erneuerung dominanter menschlicher Kultur erfordern wird. "In den Kehlen von Bäumen" schlägt eine Kultur vor, die darauf gründet, den nicht-menschlichen, verwurzelten Stimmen der Welt um uns empathisch zu lauschen.
Audio Field Reports nos. 1-52 / Soundaktivismus 31:
Interviews seit Januar 2014 mit den KünstlerInnen, Konzept und Design von Knut Remond. Limitierte Auflagen Audio-Kassette, je 8 Stück nummeriert. Erhältlich bei 'ohrenhoch, der Geräuschladen' (und zu hören auf Kopfhörer im ohrenhoch-Archiv)
Audio Field Report no. 53 / Soundaktivismus 32: Interview mit Stephanie Loveless von Knut Remond.
LABORATORIUM DES HÖRENS
Teilen Sie Ihre Gedanken mit bezüglich Hören und Ihre Erlebnisse bei den Präsentationen der 'ohrenhoch-Sonntage' mit der Thematik 'Soundactivism'!
Ein Bogen Papier liegt bereit, damit Sie Ihre Gedanken, Fragen oder Antworten aufschreiben können. Eure Statements bleiben in der Soundgallery und somit lesbar für alle BesucherInnen und SoundaktivistInnen.
ohrenhoch ist ein Ort der versucht, seine Aktivitäten auf beiden Seiten zu intensivieren, einerseits bei den KünstlerInnen und andererseits bei den BesucherInnen, die selbstverständlich auch aktiv sind und dazu beitragen können, schlussendlich gemeinsam einen gesellschaftlichen, aufklärerischen Diskurs anzustacheln.
ohrenhoch - | Sept. 2016
Stephanie Loveless ist eine in Montréal (Kanada) geborene Künstlerin, deren Forschung sich um das Hören und die vokale Verkörperung dreht. Sie macht Soft-Lautsprecher aus Papierbechern, Performancerezepte für Publikums-identifizierte Gebrechen, und Soundarbeiten, die die Stimmen von Pflanzen, Tieren und Musical-Divas kanalisieren.
Ihre Sound-, Video- und Performance-Arbeit wurde an Festivals, in Galerien, Museen und von KünstlerInnen betriebenen Zentren weltweit präsentiert. Sie erhielt Stipendien vom Canada Council for the Arts, dem British Columbia Arts Council und El Universidad Nacional Autonoma de Mexico; Preise von Kodak, von The International Festival of Cinema and Technology und The Malcolm S. Morse Foundation; sie hatte Residenzen bei El Centro Mexicano para la Musica y las Artes Sonoras (Morelia, Mexico), The Coleman Center for the Arts (York, Alabama) und Studio XX (Montréal, Québec).
Sie hat MFAs vom Bard College und Rensselaer Polytechnic Institute, und ein Zertifikat in Deep Listening. Sie lebt und arbeitet zurzeit im Norden von New York.
Website Stephanie Loveless