ohrenhoch präsentiert am Sonntag 20. und 27. November 2016, 14:00 - 21:00 Uhr:
(2014, audiovisuelles Stück)
von Khaled Kaddal (Ägypten)
Kurator, Lautsprecherinstallation: Knut Remond
Khaled Kaddal über 'Dry/Friction':
“Dry/Friction" ist ein 3-minütiges audiovisuelles Stück, das die politische Vorstellung des Mikrophons hinterfragt. Letzteres symbolisiert eine gewisse Autorität, die die Macht hat zu wählen, welche Sounds lauter als andere sein würden. Indem es über verschiedene Oberflächen geschleift wird, bewirken konstante Schläge und Reibungen eine Art Dröhnen und Geräusche. Durch das Befragen der konzeptuellen Bindungen zwischen dem Sound von Politik und der Politik von Sound experimentiert das Stück mit der Rolle eines Mikrophons von einem Verstärkungs-Werkzeug zu einem Musikinstrument.
Audio Field Report no. 56 / Soundaktivismus 35: Interview mit Khaled Kaddal von Knut Remond. Limitierte Auflage Audio-Kassette, 8 Stück nummeriert. Erhältlich bei 'ohrenhoch, der Geräuschladen' (und zu hören auf Kopfhörer im ohrenhoch-Archiv).
Audio Field Reports nos. 1-55 / Soundaktivismus 1-34: Interviews seit Januar 2014 mit den KünstlerInnen, Konzept und Design von Knut Remond.
Khaled Kaddal ist ein ägyptischer interdisziplinärer Künstler und experimenteller Musiker. Derzeit in London, verfolgt er seine Studien in Sound Art. Seine Arbeiten fokussieren die Ästhetik von Sound mit dem Interesse an erweitertem Hören und den gesellschaftspolitischen Aspekten von Sound und Musik.
In gründlicher Betrachtung der Wahrnehmungen und Schwellen des Hörens, durch das Hinterfragen der radikalen Differenz zwischen Konsonanz und Dissonanz, Stille und Lärm. Interessiert an der Erweiterung des Verständnisses von orientaler Ästhetik, indem sie in einen post-Musik-Bereich genommen wird, wo die musikalischen Strukturen de-komponiert werden zu Vorstellungen von Sounds. Begleitet von Visuellem benutzen seine Performances elektronische und akustische Instrumente, um eine klangliche Narration zu formen, um die Seele zu tanzen anstatt den Körper.